Strahlenschutz für Handy und Smartphone

Top 3 Möglichkeiten für Schutz vor Handystrahlen

Tatsächliche Gefährdung durch Handystrahlen

Wie schädlich sind Handystrahlen wirklich?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Wissenschaft mittlerweile schon seit Jahrzehnten. Trotzdem kann man noch keine eindeutige Aussage treffen.


Die Fakten zum Thema zusammengetragen:

  • Handystrahlen gehören zu den Mikrowellen-Strahlen mit Wellenlängen um 10mm. Diese Funkstrahlen sind energieärmer als z.B. Infrarotstrahlen
  • Es gibt bereits Grenzwerte die europaweit festlegen wie stark die Strahlung eines Handys sein darf (insbesondere: SAR < 2 W/kg)
  • Elektromagnetische Strahlung schwächt sich entfernungsabhängig um 1/r² ab. Somit sollte möglichst viel Abstand zum Gerät gehalten werden.
  • Haupt-Befürchtung ist, dass Strahlen die Zellen des Körpers zu stark erwärmen. Siehe dazu auch die Publikationen der RWTH Aachen.
  • Bisher konnte noch keine Studie wissenschaftlich eindeutig eine Schädlichkeit von Handystrahlen nachgewiesen.
  • Die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO hat nichtionisierende Strahlen von Mobiltelefonen und Smartphones als "möglicherweise krebserregend" eingestuft.

Was sind Handystrahlen?

Handys und Smartphones im Mobilfunknetz und im W-Lan kommunizieren über elektromagnetische Wellen. Diese Strahlen stehen im Verdacht, einen negativen Einfluss auf unseren Körper zu haben. In diesem Zusammenhang ist besonders der "SAR-Wert" wichtig. Diese "spezifische Absorptionsrate" beschreibt, wie stark sich das Gewebe erwärmt, dem die Strahlung ausgesetzt ist.

Wie kann ich mich vor Strahlen von Smartphones schützen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten sich zu schützen. Allerdings haben einige davon einen großen Haken.

Handystrahlen SAR-Wert

1.  Handy mit geringem SAR-Wert kaufen

Der Grenzwert von 2W/kg wurde von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung veröffentlicht. Die EU-Kommission schloss sich diesem Wert an.

  • Smartphones mit geringerem SAR-Wert haben ein deutlich geringeres Risiko
  • Dieser Wert wird laut Herstellerangaben aktuell von allen im Handel befindlichen Geräten unterschritten
  • Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine Liste mit den Strahlenwerten der aktuellen Smartphones zusammengestellt.

Handyhuelle fuer Strahlenschutz

2.  Abschirmende Handyhüllen oder Folien als Strahlenschutz

Abschirmende Handyhüllen bieten eine erstaunlich einfache Lösung: Aus einem abschirmenden Stoff mit z.B. Edelstahl-Fäden wird eine Handyhülle hergestellt. Diese wird einfach statt der normalen Hülle verwendet.
ABER ACHTUNG: Diese Hüllen haben ein großes Problem: Das Handy merkt, dass es durch die Hülle nur schlechten Empfang hat und erhöht deshalb die Sendeleistung. Somit sorgen die Hüllen eher für mehr Strahlung als für weniger. Siehe dazu auch diesen Testbericht.

ProtectMyBalls

3.  Strahlenschutz-Aufkleber

Auf vielen Portalen und Internetseiten werden Aufkleber angeboten, die man einfach auf das Smartphone aufbringt. Sie sollen dann vor Strahlung schützen. Auch nach umfangreicher Recherche konnten wir aber leider keinen Beleg der wirksamkeit finden. Auch ist der Ansatz, dass ein kleiner Aufkleber tatsächlich einen Effekt auf die Strahlung haben sollte fragwürdig.

ProtectMyBalls

4.  Strahlenschutz einnähen lassen (empfohlen)

Insbesondere für Männer bietet die Seite www.ProtectMyBalls.net an, einen Strahlenschutz-Stoff in Hosen einzunähen. Das hat den Vorteil, dass die Strahlung zum Körper hin gedämpft wird, aber das Handy nach außen frei funken kann. Somit bietet diese Lösung effektiven Schutz gegen Strahlen, allerdings müssen die Hosen dafür eingeschickt werden. Der Preis ist vergleichsweise günstig.

Handystrahlen Neutralisierer

5.  Sogenannte "Neutralisierer"

Oftmals werden online "Neutralisierer" angeboten. Diese elektronischen Geräte sollen angeblich elektromagnetische Strahlung "neutralisieren". Solch eine "Neutralisierung" ist schon aus physikalischen Gründen nicht möglich. Stattdessen verfügeb diese Geräte entweder gar keine Funktion (Platzebo-Effekt) oder sie senden selbst Störsignale aus wodurch z.B. Handys keinen Empfang mehr haben. Daraus wird oftmals der (falsche) Schluss gezogen, dass die Strahlung weg wäre. Tatsächlich ist aber mehr Strahlung im Raum als zuvor.